• Absolventensteckbrief: Prof. Dr. Christoph Sorge, Januar 2016

Absolventensteckbrief: Prof. Dr. Christoph Sorge, Januar 2016

Zur Person


Wie lautet dein Name?

    Christoph Sorge

Wie lautet dein Akademischer Titel

    Prof. Dr.-Ing.

Was ist dein gegenwärtiger Beruf?

    Universitätsprofessor

In welchem Unternehmen arbeitest du?

    Universität des Saarlandes

Seit wann arbeitest du bei deinem jetzigen Arbeitgeber und in welcher Branche ist dieser tätig?

    seit 04/2014

Was hast du für Hobbies neben der Arbeit?

    Kanu, Wandern, Schwimmen, Kino, Heimkino

Lieblingsort in Karlsruhe: Was ist dein Lieblingsort in Karlsruhe und warum? (Öffentlicher Platz, Bar, Club, Bibliothek, …)

    Schlossplatz – mitten im Zentrum und doch schon am Waldrand

 


Studienwerdegang

 

Wann hast du angefangen Informationswirtschaft zu studieren und wann hast du dein Studium beendet?

    1999 – 2004

Welchen Abschluss als Informationswirt hast du erreicht?

    Diplom Informationswirt

Warum hast du Informationswirtschaft studiert und warum würdest du den Studiengang rückblickend weiterempfehlen?

    Ich habe das Studium gewählt, weil man damit vielfältige Interessen in einem Studienfach vereinen kann. Rückblickend finde ich vor allem wichtig, dass ein bedeutender Anteil der Vorlesungen gemeinsam mit den entsprechenden „Spezialisten“ besucht wurde – also z.B. Informatikvorlesungen mit den Informatikern und somit in einigen Bereichen das „volle Programm“. Auch die Kombination mit Jura-Vorlesungen in diesem Umfang finde ich sehr wertvoll (auch, wenn diese natürlich speziell für Informationswirte angeboten werden).

Welche Vorlesungen/Module/Schwerpunkte aus deiner Studienzeit sind dir am meisten im Gedächtnis geblieben und warum?

    Das lässt sich kaum auf einzelne Vorlesungen eingrenzen, viele davon waren „prägend“ – manche Massenveranstaltungen sicher nicht nur positiv, aber überwiegend habe ich schon in allen Bereichen Nützliches mitgenommen. Natürlich habe ich auch einen besonderen Bezug zu Vorlesungen, die mit meiner späteren Tätigkeit zu tun hatten (aus dem Bereich Telematik und die Vorlesungen des ZAR) – aber das sind definitiv nicht die einzigen.


Wie hat dich das Studium auf die Praxis und deinen heutigen Beruf vorbereitet?

    Gut, da ich auch in meinem jetzigen Beruf an der Schnittstelle von Fächern arbeite. Natürlich muss man sich manches selbst erarbeiten – insbesondere, was mathematische Fragen betrifft.

Konnte dein erster Arbeitgeber etwas mit dem Studiengang Informationswirtschaft anfangen?

    Die Frage kam bei meinem jetzigen Arbeitgeber nicht auf. Der Kommentar, den ich von meinem Chef bei meinem ersten Arbeitgeber nach der Promotion (direkt bei der Einstellung) bekam, war sinngemäß: Mein Studium und die anschließende interdisziplinäre Promotion seien ein Alleinstellungsmerkmal; er wisse noch nicht, was er damit anfangen solle, aber es sei jedenfalls ein positives Zeichen.

“InWis können alles und auch nichts“ – Nur ein Vorurteil oder wie siehst du das?

    Nicht ganz unbegründet: Ich denke, man muss im Studium schon aufpassen, sich angemessen zu spezialisieren und nicht in jedem Fach nur an der Oberfläche zu kratzen. Schnittstellen sind wichtig, brauchen aber natürlich auch einen ausreichenden Hintergrund in den einzelnen Fächern. Man hat aber im Inwi-Studium die Möglichkeit dazu, sich so zu vertiefen, dass man manches sehr gut kann und nützliche Dinge in anderen Fächern zumindest kennt.

 


Berufsleben

 

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?

    Sehr vielfältig, daher nur einige Stichpunkte (unvollständig): * Vorlesungsvorbereitung und Halten von Vorlesungen, Seminaren, etc. * Gespräche mit Studenten * Fachliche Diskussionen mit Kollegen und Doktoranden * Vorträge für verschiedene Organisationen * Schreiben von Drittmittelanträgen * Schreiben von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, meist gemeinsam mit diversen Co-Autoren * Verwaltungstätigkeiten, Gremiensitzungen * Begutachtung wissenschaftlicher Veröffentlichungen * Begutachtung von Abschlussarbeiten und Dissertationen * Konferenzreisen * Vorbereitung von Vermarktungsaktivitäten (Tag der offenen Tür etc.)

Hast du ein Beispiel aus der Praxis? (aktuelles Projekt)

    Die saarländische Landesregierung plant, Personalakten für Bedienstete des Landes zukünftig elektronisch zu führen. Gemeinsam mit zwei weiteren Professoren sowie mit wissenschaftlichen Mitarbeitern beraten wir die Staatskanzlei bezüglich der Anforderungen an IT-Sicherheit und Datenschutz. Da diese zum Teil (jedoch oft recht unkonkret) gesetzlich vorgegeben sind, ist diese Tätigkeit an der Schnittstelle von Informatik und Recht angesiedelt. Als Professor kümmere ich mich eher um Grundsatzfragen und berate den wissenschaftlichen Mitarbeiter, der z.B. BSI-Standards durcharbeitet.