• Absolventensteckbrief: Dr. Matthias Burghardt, Oktober 2015

Absolventensteckbrief: Dr. Matthias Burghardt, Oktober 2015

Zur Person

Dr. Matthias Burghardt

Wie lautet dein Name?

    Matthias Burghardt

Wie lautet dein Akademischer Titel

    Dr. rer. pol.

Was ist dein gegenwärtiger Beruf?

    Leiter Geschäftsbereichsentwicklung

In welchem Unternehmen arbeitest du?

    Börse Stuttgart

Seit wann arbeitest du bei deinem jetzigen Arbeitgeber und in welcher Branche ist dieser tätig?

    Ich bin seit 2008 bei der Börse Stuttgart in verschiedenen Positionen tätig, zunächst als Vorstandsassistent, dann als Projektleiter und schließlich als Leiter der Geschäftsbereichsentwicklung.

Was hast du für Hobbies neben der Arbeit?

    Reisen, um mal ganz aus dem Arbeitsalltag rauszukommen. Klavierspielen zum Entspannen. Außerdem singe ich noch im Kammerchor des KIT.

Was ist dein Lieblingsot in Karlsruhe und warum?

    Schlosspark im Sommer – das erinnert mich immer daran, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.

 


Studienwerdegang

 

Wann hast du angefangen Informationswirtschaft zu studieren und wann hast du dein Studium beendet?

    1999 – 2005

Welchen Abschluss als Informationswirt hast du erreicht?

    Diplom Informationswirt

Warum hast du Informationswirtschaft studiert und warum würdest du den Studiengang rückblickend weiterempfehlen?

    Ich wollte von Anfang an ein interdisziplinäres Fach studieren, da auch meine Interessen sehr vielfältig waren. Und Informationswirtschaft bot mir die Kombination aus drei interessanten Fachrichtungen. Rückblickend kann ich für mich nur bestätigen, dass dies der richtige Schritt war. In meinem derzeitigen Beruf muss ich mich in alle drei Gebiete eindenken können.

Welche Vorlesungen/Module/Schwerpunkte aus deiner Studienzeit sind dir am meisten im Gedächtnis geblieben und warum?

    Nicht zuletzt durch meine Zeit als Tutor für Mikroökonomie ist mir diese Fachrichtung besonders im Gedächtnis geblieben, aber vielmehr auch durch die Klarheit und Strukturiertheit, mit der man sich den Problemen nähert. Das schult das Denken und eine systematische Herangehensweise.

Wie hat dich das Studium auf die Praxis und deinen heutigen Beruf vorbereitet?

    Ehrlich gesagt spielen die konkreten Inhalte des Studiums keine sonderlich große Rolle in meinem Beruf – das mag bei anderen Fachrichtungen anders sein, aber ich glaube, dass das größte Asset unseres Studiengangs ist, dass Informationswirte lernen, in allen drei Fachrichtungen Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Jura zu denken und Problemlösungskompetenz zu entwickeln. Informationswirte haben daher einen guten Überblick, wissen aber auch, ab wann Spezialisten gefragt sind.

Konnte dein erster Arbeitgeber etwas mit dem Studiengang Informationswirtschaft anfangen?

    Ich bin auf meinen derzeitigen Arbeitgeber über ein Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl von Prof. Weinhardt aufmerksam geworden. Während dieser Zeit habe ich promoviert – also musste ich nicht erklären, was Informationswirtschaft war.

“InWis können alles und auch nichts“ – Nur ein Vorurteil oder wie siehst du das?

    Der Informationswirt ist meines Erachtens ein Paradebeispiel für einen Generalisten: breiter Überblick über die verschiedenen Themen, aber auch mit einer ausreichenden Tiefe, um die Probleme einordnen zu können. Diese Fähigkeit braucht man in vielen Positionen. Wer sich wirklich spezialisieren will, der studiert eher etwas anderes – oder hängt noch eine Promotion dran ;-)

 


Berufsleben

 

Wie würdest du die Haupttätigkeit deines Berufs beschreiben?

    Als Leiter der Geschäftsbereichsentwicklung bin ich für die Weiterentwicklung des Börsensystems verantwortlich. In dieser Position habe ich auch die Migration zu einem neuen Börsensystem als Projektleiter begleitet.

Hast du ein Beispiel aus der Praxis?

    In den letzten zwei Jahren wurde an der Börse Stuttgart ein neues Börsensystem eingeführt. Ich war als Projektleiter verantwortlich für die funktionalen Anforderungen, für das Stakeholder Management und für die Durchführung der Abnahmetests. In dieser Position profitierte ich von meiner weitgefächerten Ausbildung, da ich sowohl die fachlichen Zusammenhänge, die Umsetzung in einem Standardsystem als auch die notwendigen juristischen Anpassungen verstehen und einschätzen können musste.